Stalag Oerbke und Fallingbostel
In den Räumen des Museums der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft e.V. in Bad Fallingbostel wird am Freitag, den 29. Mai um 15 Uhr eine Sonderausstellung zum Lager Oerbke eröffnet.
Aus der Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft e.V. (AAG), der unteren Denkmalschutzbehörde des Heidekreises und einer historisch interessierten Gruppe aus dem Heidekreis ist eine Sonderausstellung entstanden, die sich mit der Geschichte und den Gegebenheiten der Kriegsgefangenenlager Oerbke und Bad Fallingbostel auseinandersetzt. Neben den historischen Tatsachen, die Lebensumstände der Gefangenen betreffend, beschäftigt sich die Ausstellung auch mit dem russischen Friedhof, den heute noch sichtbaren Spuren der Lagergebäude und sonstigen Einrichtungen sowie mit einem Projekt der Lieth-Schule Bad Fallingbostel.
Im Rahmen des Projektes „Der Weg des Erinnerns“ beschreiten seit 2007 einmal im Jahr Schüler und Teilnehmer den Weg vom Güterbahnhof bis zum Lager Oerbke - dieselbe Strecke, die Lagerinsassen vor über 70 Jahren zurücklegen mussten. An verschiedenen Stationen wird jeweils über die Geschehenisse informiert.
„Die Ausstellung ist ein Beitrag dazu, dass die schrecklichen Taten, die direkt vor unserer Haustür verübt wurden, in Erinnerung zu halten“, sagt Dirk Hering, einer der Ausstellungsorganisatoren.
Nach der Eröffnung ist die Ausstellung „Die Kriegsgefangenen der Wehrmacht – Die Kriegsgefangenenlager Fallingbostel und Oerbke“ bis Ende Oktober immer Donnerstags von 16 bis 18 Uhr und am 1. und 3. Sonntag im Monat von 14:30 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Absprache zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Ausstellung
Die Kriegsgefangenen der Wehrmacht – Die Kriegsgefangenenlager Fallingbostel und Oerbke
Museum der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft
Michelsenstr. 1
29683 Bad Fallingbostel
Telefon: 05161 – 911 530 oder 0170 – 73 44 002
Eröffnung: Freitag, den 29. Mai um 15 Uhr.